Gratis Bücher Sonnenfinsternis: Ungekürzte Lesung mit Ilja Richter (1 mp3-CD)
Sonnenfinsternis: Ungekürzte Lesung mit Ilja Richter (1 mp3-CD)
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Über den Autor und weitere Mitwirkende
Arthur Koestler, geboren 1905 in Budapest, arbeitete nach dem Studium der Elektrotechnik und Psychologie als Journalist, u.a. in Berlin, Paris und der UdSSR. Bis 1938 war er aktives Mitglied der Kommunistischen Partei. 1940 wanderte er nach England aus. Sein Hauptwerk »Sonnenfinsternis« gehörte zu den meistgelesenen Romanen der Nachkriegszeit. 2015 wurde die Urfassung des Romans entdeckt und erstmals veröffentlicht. Koestler starb 1983 in London.
Produktinformation
MP3 CD
Verlag: Der Audio Verlag (20. September 2019)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3742411195
ISBN-13: 978-3742411198
Durchschnittliche Kundenbewertung:
5.0 von 5 Sternen
4 Kundenrezensionen
Amazon Bestseller-Rang:
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Der Roman "Sonnenfinsternis" ist die große Abrechnung des Schriftstellers Arthur Koestler mit dem Sozialismus und auch jeder anderen Form des Totalitarismus. Er wurde in über 30 Sprachen übersetzt und gilt als einer der bedeutendsten Roman des 20. Jahrhunderts. 1938 hatte er mit der Verfassung des Romans in deutscher Sprache begonnen, 1940 wurde er in englischer Sprache erstmals veröffentlicht. Arthur Koestler wusste worüber er schrieb. Zuvor war er sieben Jahre lang überzeugter Kommunist.Der Roman handelt vom inhaftierten Revolutionär und Parteifunktionär Rubaschow zur Zeit der stalinistischen "Parteisäuberungen" in den 30-er Jahren in Moskau, als führende Partei- und Staatsfunktionäre wegen angeblicher terroristischer staatsfeindlicher Aktivitäten angeklagt wurden. Sie fielen in die Anfangszeit des Großen Terrors unter Josef Stalin, in der dieser die alte Garde der Bolschewiki, die noch aus der Gefolgschaft Lenins stammte, durch sogenannte Säuberungen aus dem Weg schaffte und damit seine Alleinherrschaft sicherte. Drei Prozesse waren öffentliche Verhandlungen und als Schauprozesse organisiert, einer ein nichtöffentlicher Militärgerichtsprozess. In diesen Prozessen wurde politische Opposition innerhalb der Kommunistischen Partei der Sowjetunion zum Gegenstand einer Anschuldigung nach dem Strafrecht gemacht und damit fast die gesamte Führung der Oktoberrevolution ausgeschaltet. Nahezu alle gegen die Angeklagten erhobenen Vorwürfe wurden später widerlegt.Arthur Koestler beschreibt ein Terrornetz, das sich im Laufe der Verhöre immer enger um Rubaschow zieht und am Ende nicht nur ihn erstickt sondern auch einen der Richter, der im Zuge der Verhöre eine kleine Schwäche zeigt und die Anklagekonstruktion infrage stellt. Physischer und psychischer Terror lassen dem Angeklagten keine Chance. Er sieht sich als Opfer seiner eigenen Logik, mit der auch er in der Zeit seiner Machtausübung Opfer erbringen ließ, natürlich von anderen Leuten, die zufällig zur falschen Zeit am falschen Ort waren. Beeindruckend sind immer wieder seine philosophischen Betrachtungen über das Individuum und die Gesellschaft aus Sicht des Sozialismus. Die Definition des Individuums lautet: eine Masse von einer Million dividiert durch eine Million. Die Partei leugnet den freien Willen des Individuums - und fordert freiwillig seine Hingabe.Das Buch fand vor allem in Frankreich reißenden Absatz, zum Ärgernis der Kommunistischen Partei Frankreichs, die 1946 noch stärkste Partei war. Sie versuchten alles um eine Verbreitung des Romans zu verhindern. Als ihnen das nicht gelang, kauften sie ganze Lagerbestände vorstädtischer und provinzieller Buchläden auf und vernichteten sie. Es nutzte alles nichts, der Roman war mit hoher Wahrscheinlichkeit der Grund, warum die Kommunisten in Frankreich verloren.
„Sonnenfinsternis“, 1940 in London in englischer Übersetzung veröffentlicht, erweitert die Zeugnisse kommunistisch-leninistischer und später stalinistischer Schreckensherrschaft um ein fiktionalen, in seinen Bausteinen aber absolut historischen Bericht aus der reflexiven Perspektive eines hohen Funktionärs. Es könnte Bucharin oder Radek oder einer der vielen anderen führenden Kommunisten der ersten Stunde sein, aber das spielt letzten Endes keine Rolle. „Die Revolution frisst ihre eigenen Kinder“ fällt einem da ein, aber diese an der französischen Revolution oft exemplifizierte Sentenz gibt nur eine ganz vage Vorstellung davon, was über Jahre und Jahrzehnte im kommunistischen Russland passierte. Es ist nicht einfach so, dass in den „Wirren der Revolution“ Kräfte und Gruppierungen die Oberhand gewannen, von denen niemand geträumt hätte, und die mit kalter Machtlogik die erste idealistische Generation von Revolutionären auslöschten. Ein Prozess, der sich rasch wiederholen kann. Es ist vielmehr so – und das kommt in der Figur Rubatschows deutlich zur Darstellung - , dass im Kern des Marxismus ein „Über Leichen gehen“ nicht nur angelegt, sondern konstitutiv ist. Es handelt sich nicht um Kollateralschäden – wo gehobelt wird. Da fallen Späne - , sondern es gehört zum Pflichtenkatalog eines guten Marxisten, die letzten Reste einer bürgerlichen „Tennismoral“ abzulegen und immer nur das ferne Ziel des Arbeiter- und Bauernparadieses, der klassenlosen Gesellschaft im Auge zu haben, dahin zu gelangen, was der der späteinsichtige Bloch mit poetischem, aber auch unüberbietbarem unfreiwilligen Zynismus als das bezeichnete, „ wo noch niemand war - Heimat“. Bloch hat Koestelers Roman gehasst und verachtet und sich seine Wahrheit zurecht gebogen mit der großen Mehrheit der französischen und italienischen Kommunisten bis weit in die 70er als durch die Zeugnisses des Exilanten Solschenizyn auch die Verstocktesten den systematischen kommunistischen Terror nicht mehr übersehen konnten. Für diesen Weg zu einem noch nie dagewesenen gesellschaftlichen Glück, einem Paradies auf Erden, in einer ( der aktuellen ) politischen Situation, die noch nie so günstig war, gewissermaßen am Wendepunkt der Menschheitsgeschichte, war absolut jedes Mittel erlaubt und jeglicher Zweifel daran ein Kapital- und Staatsverbrechen. Das war sozusagen das erste und größtes Gebot, aus dem sich alle anderen ergaben. Ein spezielles revolutionäres Liebesgebot zur Revolution, das in seiner Monstrosität alles andere in den Schatten stellte. Aus diesem Weitblick über den bürgerlichen Tellerrand hinaus, aus dieser einmaligen geschichtlichen Aufgabe heraus, bezog die Unerbittlichkeit und Brutalität der verschworenen Kommunisten ihren perversen Adel, ähnlich dem der SS-Leute, den Himmler in seiner berüchtigten Rede in Posen beschworen hatte. Verbrechen wie sie von Kommunisten und Faschisten erwartet wurden, mussten und durften so menschenverachtend sein, dass gängige ethische Maßstäbe dafür völlig unzuständig waren. Jemand, der zum Zeugen und Geburtshelfer einer neuen Menschheitsepoche wird, genießt Immunität jedwedem Anspruch eines traditionellen Rechtssystems gegenüber. „…wir arbeiteten im Urgestein der Geschichte, die anderen nur an ihrer Oberfläche…die Jakobiner waren Moralisten, wir waren Empiriker. Wir wühlten uns in den Urschlamm der Geschichte hinein, wir wussten mehr als jemals Menschen über die Menschheit gewußt haben, deshalb gelang uns ihre größte Revolution .. (S. 83) In der Übergangszeit, bis zur definitiven Verwirklichung der klassenlosen Gesellschaft, kommt er nicht darauf an, zu überzeugen, sondern „logische Konsequenz“ zu zeigen. „In hundert Jahren werden wir an die Vernunft und den Gemeinschaftssinn des Häftlings appellieren können. Heute müssen wir uns noch an seine Konstitution halten und ihn, wenn es nötig ist, moralisch und physisch zerbrechen“. (S. 100) Das vielleicht ausdrucksstärkste Zeugnis einer satanischen Persönlichkeitsdeformierung wie sie totalitäre Erziehung und Sozialisation zu Wege bringen kann, tritt uns in der Gestalt des verhörenden Iwanoff gegenüber, ein früherer Militärkamerad Rubatschows, dessen Tage allerdings auch schon gezählt sind. Er führt, in Gang gekommen durch reichlich Alkohol, folgendes aus: „ Worauf das ganze hinausläuft ist: wir haben kein Recht, die Welt als eine Art metaphysisches Gefühlsbordell zu betrachten. Das ist unser erstes Gebot, Mitleid, Gewissen, Ekel, Verzweiflung, Reue, Buße sind für uns lasterhafte Ausschweifungen. Sich hinzusetzen und hypnotisiert den eigenen Nabel anzustarren oder mit demütigem Augenaufschlag sein Genick Gletkins Revolver darzubieten – welch verführerische Lösung! Die größte Versuchung für unseresgleichen ist: der Gewalt abzuschwören, Buße zu tun und Frieden mit dem eigene Ich zu schließen. Die Mehrzahl der großen Revolutionäre verfielen dieser Versuchung, von Spartakus zu Danton und Dostojewskij; es ist die klassische Form des Verrats an der Idee. Solange Chaos die Welt beherrscht, ist jeder Kompromiss mit dem eigene Gewissen Fahnenflucht. Wenn die verfluchte innere Stimme zu dir spricht, stopf dir die Finger in die Ohren…“ (S. 149) Iwanoff versucht den großen Zusammenbruch zu diskreditieren, die Schwäche der meisten großen Revolutionäre, die Einsicht in einen großen Irrtum und den Entschluss als Opfer, als Märtyrer in die Reihe der anderen einzutreten. Das scheint nicht die „Gefahr“ zu sein, die Rubatschow droht. Eine „Verführung“ dazu spürt er nicht. Vielleicht ist er und viele andere in Ungnade Gefallenen zu lange schon im System. Einem Irrtum aufgesessen zu sein und sich einem System verschrieben zu haben, dass einen statt ins Licht in die Finsternis und den eigenen Tod führt, einen solchen Irrtum sich im Angesicht des Todes einzugestehen ist fast übermenschlich, zumal ein tröstender Glaube längst ideologisch verworfen ist. Die Sinnsuche aber drängt sich in der Todesstunde unabweisbar auf. Und trotz eingeübtem Atheismus und Materialismus haben seine Gedanken eine erstaunlich religiöse und metaphysische Textur. Fast wie eine negative Theologie der Partei. „ Die Partei hat alles genommen, was er zu geben hatte, und war ihm alle Antworten schuldig geblieben. Und das gleiche galt für den stummen Partner….. und dennoch gab es Wege, sich ihm zu nähern. Manchmal sprach er unerwartet auf eine Melodie an oder auch nur die Erinnerung einer Melodie oder die gefalteten Hände der Pietà oder gewisse Szenen aus seiner Kindheit. Es gab Stimmgabeln, die den stummen Partner zum Schwingen brachten, ein Zustand, den die Mystiker als Ekstase, die Heiligen als Kontemplation bezeichneten; der nüchternste der zeitgenössischen Psychologen hatte die Existenz dieses Zustandes anerkannt und ihn das „ozeanische Gefühl“ genannt. Und in der Tat, wenn dieser Zustand sich einstellte, schmolz das Ich wie ein Salzkorn im Meere, während gleichzeitig das unendliche Meer in dem einzigen Salzkorn enthalten zu sein schien, das nicht länger in Zeit und Raum lokalisiert werden konnte….“.(S.244/245 ) Bis zuletzt bleibt Rubatschow ohne sichtliche Angst. Wird tiefer philosophischer Überlegungen fähig und stellt seine scheinbar unerschütterlichen Überzeugungen ohne jedes weinerliche Selbstmitleid in Frage. „Wir haben allen Konventionen über Bord geworfen, unsere einzige Richtschnur ist die der logischen Konsequenz; wir segelten ohne ethischen Ballast“ . „Vielleicht lag hier der Kern des Übels. Vielleicht war es den Menschen nicht bekömmlich, ohne Ballast zu segeln. Und vielleicht war Vernunft allein ein unzureichender Kompass….“ Die Mechanismen der Macht, die ein totalitärer Alleinherrscher wie Nr. 1 ( Stalin ) anwendet, sind relativ durchsichtig. Sie dienen ja nur dem einzigen Zweck, die eigene Sicherheit und Privilegierung, den eigenen Größenwahn aufrecht zu erhalten. Auch wenn man sich über das Maß an Desorganisation und Chaos, das ein solcher Alleinherrscher riskiert, immer wieder wundern mag. Das Psychogramm des nachgeordneten Apparats, der Funktionäre, ihr Verhalten, das ja nicht völlig unbeweglich und statisch gedacht werden kann, ist eine größere Frage oder Unbekannte. Am schwierigsten ist sicherlich die Situation der Rubatschows zu ergründen, von denen es im engeren Sinne Abertausende gab, im weiteren viele Millionen. Koestlers „Sonnenfinsternis“ ist sicherlich literarisch eine der ganz großen, gültigen Auseinandersetzungen mit diesem Problemkreis von totaler Herrschaft und totaler Unterwerfung. Alle Protagonisten sind Menschen aus demselben krummen Holze, aus dem wir geschnitzt sind und es ist leichtfertig anzunehmen, dass solche und ähnliche Verhältnisse endgültig bei den Akten liegen, nur weil die Geschichte zwei oder drei Generationen älter geworden ist. Koestlers Buch zeigt, wozu Menschen fähig waren und fähig bleiben.
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